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Alle Fotos & Texte  Copyright Roland Köhler.

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R  o  l  a  n  d    K  ö  h  l  e  r    -    F  o  t  o  j  o  u  r  n  a  l  i  s  t

Die Fotos weichen in der Qualität auf Grund der kleinen Datenmengen stark vom Original ab.

 Werner May - 53 Jahre, studierte visuelle Kommunikation, freischaffender Grafiker

 Katrin Plambeck - 41 Jahre, Heilerzieherin, handwerklich / künstlerische Arbeit

 2004 – Paradies,    leben und arbeiten

 

Das Paradies liegt in der Uckermark und ist der Lebensmittelpunkt von Werner May und Katrin Plambeck. Werner M. hat 25 Jahre freiberuflich als Grafiker gearbeitet und eine lange Zeit hauptberuflich im sozialen Widerstand, u.a. gegen militärische Tiefflüge, gekämpft. Danach ist er in eine anarchistische Gemeinschaft nach Neustadt an der Weinstraße gegangen, wo er wieder in seinem alten Beruf arbeitete.

Katrin P. hat eine Ausbildung bei den Anthroposophen zur Heilpraktikerin gemacht, in einer Kupferschmiede Kupfertreiben gelernt und in einer Künstlerkolonie als Bildhauerin gelebt und gearbeitet. Darüber hinaus galt ihr Interesse immer der Musik, klassische Gitarre und Querflöte. Vier Jahre lang arbeitete sie selbstständig als deutschlandweite Aushilfe in anthroposophischen Einrichtungen. Immer unterwegs, legte sie sich ein Wohnmobil zu, in dem sie dann vor Ort lebte. Sie hat sich weiter ausprobiert, vom Tischlerhandwerk bis zur Goldschmiede. Zwei Jahre hat sie in einem Familienprojekt Kinder betreut und den Hausmeister gemacht. Danach hat sie sich mit Kupfertreiben und diversen Jobs über Wasser gehalten und in dieser Zeit Werner M. kennen gelernt. Beide suchten sie, aber getrennt, nach einem gemeinsamen Projekt. Ab und zu traf man sich.

So auch 1995 bei Jonas S. in einem besetzten Dorf in der Uckermark, wo sie drei Monate mit ihren Wohnmobilen standen und sich von dort aus umsahen. Bis ihnen eines Tages der Bezirksschornsteinfeger einen längst vergessenen Ort zeigte. Einen Ort, der ihren Ansprüchen entsprach. Sie suchten kein Wohnhaus, sondern einen Platz, wo sie ihre Ideen verwirklichen konnten. >Als wir hierher kamen, hatten wir keinen Plan, aber das Gefühl, Teil eines Plans zu sein.<

In der Nähe von Fahrenwalde fanden sie in einer abgelegen Idylle alles, was sie brauchten. Ein flaches Scheunengebäude als Lager, einen Brunnen, 1,2 Hektar Platz für Gemüseflächen, einen wunderbaren Baumbestand. Vom ehemaligen Wohnhaus war nur noch der riesige Gewölbekeller übrig, den sie heute als Lagerraum für Obst und Gemüse nutzen.

Werner M. und Katrin P. fuhren mit ihren Wohnmobilen zu den Resten des ehemaligen Hermannshof und fingen an aufzuräumen. Vieles war schon unter ökologischen Gesichtspunkten geplant, getrennte Wohnbereiche, alles dezentral, und größtmögliche Unabhängigkeit. Sie bauten kuppelähnliche Gewächshäuser, um die Sonneneinstrahlung optimal zu nutzen, Klärteich und Kompostklo. Geplant ist eine eigene Energieversorgung. Heute nutzen sie die Sonnenenergie mit einfachen aber praktikablen Lösungen zum Kochen, Trocknen der Kräuter und als Zusatzheizung. Sie streben ein Leben im Einklang mit der Natur an, sie fühlen sich den nachfolgenden Generationen verpflichtet.

Werner M. und Katrin P. haben einen Platz gefunden, der all ihren Wünschen und Vorstellungen entspricht, einen Ort, an dem die Verknüpfung der geistigen und materiellen Welt möglich scheint. Sie nennen ihn das Paradies.

 

 

 

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